In der asiatischen Heilkunst wurde und wird ein viel größerer Wert auf die Vorbeugung gelegt, als bei uns.
Man betrachtet das Leben als ein Geschenk. Es wurde daher in der chinesischen Medizin viel intensiver als bei uns geforscht, welche natürlichen Mittel uns möglichst lange gesund erhalten und unser Leben verlängern können.
Ein asiatischer Hausarzt erhielt nur so lange ein Honorar von seinen Patienten wie sie gesund blieben. Wurde der Patient krank, wurden die Zahlungen eingestellt, solange bis der Patient sich wieder erholt hatte. Starb ein Patient, musste sich der Arzt sogar eine rote Laterne in den Vorgarten stellen (viele Laternen = schlechter Arzt!). Mit diesem Hintergrundwissen versteht man, warum man großen Wert darauf legte Mittel zu finden, die man bedenkenlos seinen Patienten geben konnte, damit sie lange ohne Krankheiten lebten.
Daher wurde Kräuterbücher angelegt in denen diese Mittel beschrieben wurden.
Das älteste Kräuterbuch Chinas „Shen Nung Pen T‘sao Ching“ beschreibt die 120 wirksamsten Mittel so: „...Sie gleichen dem Himmel. Sie sind nicht giftig, ganz egal in welcher Dauer oder Menge sie eingenommen werden. Willst du deinem Körper Erleichterung verschaffen und deine Kräfte stärken und willst du lange leben ohne zu altern, so nutze diese Mittel!“
Ein auch sehr altes japanisches Kräuterbuch namens „Shinnoh Honsohkyo“ listet die 365 besten Kräuter auf. Sie werden hier in drei Kategorien eingeteilt:
- die 120 obersten - 120 durchschnittliche - 125 annehmbare
Bei der Gabe der Mittel der letzten beiden Kategorien muss der Arzt genaue Vorsicht walten lassen. Die Mittel dürfen nur bei bestimmten Krankheiten in exakter Dosierung und nicht auf lange Dauer gegeben werden. Sonst könnte die Wirkung ins Gegenteil umschlagen.
Die Kategorie der 120 obersten Mittel können ohne zeitliche Begrenzung in beliebiger Menge eingenommen werden!
An allererster Stelle dieser Kategorie steht Ganoderma.